Die Umsetzung mittels BIM ist insofern sinnvoll, da sie eine wesentliche Erleichterung bei der späteren Variantenauswahl zur Folge hatte und die Kostenschätzung durch die digitale Ermittlung genauer erfolgt.
Varianten
Insgesamt wurden 11 Varianten mit verschiedenen Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Der notwendige bestandsnahe Ausbau der B 404 zur A 21 nördlich der Anschlussstelle Wellseedamm bis zum Barkauer Kreuz war grundsätzlich Bestandteil aller Varianten.
Alle 11 Varianten wurden auf Basis der aktuellen Regelwerke verkehrssicher geplant und einem einheitlichen Abwägungsprozess mit dem Formalisierten Abwägungs- und Rangordnungsverfahren (FAR) unterzogen. Hierbei sind in der ersten Abwägungsstufe insgesamt 6 Varianten ausgeschieden.
Die verbliebenden 5 Varianten wurden nach ihren positiven und negativen Auswirkungen nach entscheidungserheblichen Kriterien in Bezug auf Verkehr, Straßen- und Brückenbau, Umwelt, Städtebau und Finanzen verbal argumentativ nach dem FAR Verfahren beurteilt.
In der letzten Stufe wurden die verbliebenen 4 Varianten planerisch intensiver geprüft. Nach der Aufstellung der in Frage kommenden zu untersuchenden Kriterien sind diese mit Werten versehen worden. Die einzelnen Werte wurden einer umfangreichen Skala zugeordnet, um eine Vergleichbarkeit der Werte in Tabellenform nach logischen Operatoren in eine Rangfolge einzuordnen.
Ergebnis
Für das Projekt erfolgte die detaillierten Auswertungen des FAR mit Hilfe der BIM-Methode.
Hierbei wurde eine Vorzugsvariante der Südspange (B 202) als neue Verbindungsachse von der A 21 (Ausbau der B 404 alt) zur B 76 vorgeschlagen. Es ist eine anbaufreie Bundesfernstraße nach RAL vorgesehen. Die Ausbaulänge beträgt ca. 2.500 m und endet mit einem planfreien Anschluss an die B 76.